Projekt "Mit Erzählen Schule machen"
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Projektbeschreibung

"Lehrerinnen und Lehrer, erzählt euren Kindern Geschichten.
Geschichten sind die Sprache der Welt, die Urform des menschlichen Lernens."
(Katharina Ritter 2009)

Warum dieses Projekt?

  • Der Umgang mit sprachlicher Vielfalt unter Schülerinnen und Schülern im Unterricht der Grundschule ist für Lehrerinnen und Lehrer fachlich, methodisch und emotional eine große Herausforderung.
  • Durch das Erlernen der Kulturtechnik des mündlichen Erzählens können Lehrpersonen ihr eigenes sprachliches Register erweitern.
  • Beim Erzählen nehmen Erzähler und Zuhörer Kontakt auf. Eine veränderte Lehrersprache wirkt sich dabei auf eine sprachförderliche Lehrer-Schüler-Interaktion aus.
  • In der Erzählsituation wird Lehrpersonen Sprache als Handlungsweise bewusst, mit der sie den Anforderungen sprachlicher Vielfalt unter Schülerinnen und Schülern besser gerecht werden können.
  • Mündliches Erzählen spielt eine entscheidende Rolle für die Kommunikation individueller Erfahrung, Lernen, Bindung und Sozialisation.
  • Dennoch wird die Kulturtechnik des mündlichen Erzählens sowohl in der Lehrerausbildung als auch im Schulalltag vernachlässigt.

Das Projekt

Im Rahmen des von Dr. Uta Hauck-Thum (Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur) konzipierten Projekts werden Studierende des Lehramts an Grundschulen und ausgebildete Lehrpersonen von einer Profierzählerin in Workshops und Seminaren im Erzählen geschult.

Die Studierenden erzählen zunächst wöchentlich in Klassen mit hohem Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund im Beisein der Lehrpersonen Geschichten. Zum Halbjahr übernehmen diese das Erzählen selbst.

So ruht das Projekt auf drei Säulen:

  1. Der Beteiligung eines Erzählprofis,
  2. der Einbindung etablierter Lehrerinnen und Lehrer und
  3. der studienbegleitenden Ausbildung von Studierenden im Geschichtenerzählen.